Als Betreiber der verkehrstechnischen Einrichtungen der Freien und Hansestadt Hamburg ist die Hamburg Verkehrsanlagen GmbH verantwortlich für die Steuerung von rund 1.500 zentralgesteuerten Lichtsignalanlagen, die derzeit an zehn einzelnen Lichtsignalsteuerungszentralen angeschlossen sind. Kernstück des Hamburger Verkehrssteuerungssystems ist die Verkehrsleitzentrale (VLZ), in der die Zustandsdaten der Lichtsignalanlagen auf einer Gesamtkarte von Hamburg angezeigt werden und so ein sinnvolles Eingreifen in die Verkehrsabläufe durch die Polizei ermöglichen.
Die bestehenden Lichtsignalsteuerungszentralen entsprechen allerdings in weiten Teilen nicht mehr dem Stand der Technik und sollen durch eine einzige, neue Lichtsignalsteuerungszentrale ersetzt werden. Das neue System soll in Form einer OCIT-Zentrale parallel zu der vorhandenen Infrastruktur aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Dies soll eine Migration aller vorhandenen LSA auf das neue System sowie die sukzessive Umstellung auf herstellerneutrale Schnittstellen OCIT-Outstations zwischen Lichtsignalsteuerungszentrale und LSA sowie OCIT-Center-to-Center auf der Zentralenebene ermöglichen.
Um eine einerseits dem Stand der Technik und andererseits zukunftsoffene Anwendungs- und Systemarchitektur des neuen Systems zu gewährleisten, wurde AlbrechtConsult als Spezialist für moderne Lichtsignalsteuerungszentralen von der Hamburg Verkehrsanlagen GmbH der Auftrag erteilt, sie bei der Ausschreibung der neuen OCIT-Zentrale in Bezug auf Funktionalität und Betriebsanforderungen fachlich zu beraten und zu unterstützen.
Im Einzelnen umfasst der Auftrag von AlbrechtConsult folgende Leistungen:
- Ermitteln des Leistungsbedarfs
- Grundlagenanalyse
- Prozess- und Schnittstellenanalyse
- Mitwirkung bei der Definition der OCIT-Outstations V2.0/3.0 Schnittstelle
- Definition der Systemstruktur
- Finalisierung des Planungskonzepts
- Erarbeiten der Wartungsplanung und -organisation
- Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse
- Aufstellen der Vergabeunterlagen
Das Projekt soll in 2022 abgeschlossen sein.