Schnittstellen- und Kommunikationsstandards
… sind unentbehrliche Grundlage …
der Interoperabilität von Systemen, welche selber wiederum die Basis für den Aufbau von Systemverbünden legt. Intelligente Verkehrssysteme, die vielerorts als Insellösungen begannen, können die an sie gestellten Anforderungen im 21. Jahrhundert nur erfüllen, wenn sie kommunikations- und verbundfähig sind.
Verkehrslageinformationen und aktuelle Warnmeldungen fließen vom Betreiber des Verkehrsnetzes zu einer Vielzahl öffentlicher und privater Dienstanbieter. Baustellen werden in dedizierten Managementsystemen erfasst und vor ihrer endgültigen Bestätigung an Verkehrszentralen zur Bewertung ihrer verkehrlichen Auswirkung weitergegeben. Das Ergebnis findet direkte Berücksichtigung in Prognosen und Navigationsanweisungen. Die Interaktion von Fahrzeugen und straßenseitigen Einrichtungen (z.B. Lichtsignalanlagen oder Roadside-Stations), also kooperativen intelligenten Verkehrssystemen (C-ITS), gestaltet dieses Vernetzungsszenario noch einmal eklatant komplexer.
All diese Kommunikationsbeziehungen bedingen herstellerunabhängige Interoperabilität, und damit Schnittstellen- und Kommunikationsstandards.
Nationale und europäische Standardisierung
Im Zeitalter der Globalisierung …
müssen Standards zunehmend international gesehen werden. Der europäische Verkehr macht weitgehend schon lange nicht mehr halt an den Grenzen der Mitgliedsstaaten. Die zugehörigen Informationen für Fahrer und Verkehrsmanagement sowie die Gültigkeit der den sie austauschenden Systemen zugrundeliegenden Spezifikationen tun dies leider in vielen Fällen immer noch. Es ist offensichtlich, dass die Anforderungen des europäischen Wirtschaftsraums dies nicht mehr lange dulden werden. Bereits heute sind wichtige Aktivitäten auf Regierungs- und Ministerialebene, sowohl national als auch europäisch auf diesem Weg, bei deren Umsetzung europäische Standards eine fundamentale Rolle spielen werden.