IoT-Anwendungen werden auch in der Logistik auf See immer wichtiger
Die Digital Container Shipping Association (DCSA) wurde im April 2019 von Vertretern der internationalen Reedereien MSC, Maersk, CMA CGM, Hapag-Lloyd, ONE, Evergreen, Yang Ming, HMM und ZIM gegründet, um IT-Standards zu schaffen, die die Interoperabilität von Technologielösungen in der gesamten Branche ermöglichen. Ziel ist es, die digitale Interkonnektivität und Datenkommunikation zu erleichtern. Hier spielen auch die Verfolgung und Überwachung von Ladungen durch sogenannte IoT-Geräte (IoT= Internet of Things) eine zunehmend wichtige Rolle.
Diese Geräte werden entweder außen am Container angebracht (z.B. GNSS-Tracker) oder befinden sich darin (z.B. Umgebungssensorik). Heute sind Hunderttausende solcher Geräte in Containern im kommerziellen Einsatz, und es wird erwartet, dass ihre Zahl in den kommenden Jahren rasch steigen wird.
Derzeit gibt es keine spezifischen Sicherheitsvorschriften für diese Geräte, so dass noch unklar ist, ob diese Geräte beim Seetransport eine Gefahr darstellen, z.B. durch elektrische Zündfunken in explosionsgefährdeten Umgebungen auf einem modernen, CNG-betriebenen Containerschiff. Daher wurde AlbrechtConsult von der DCSA beauftragt, die einschlägigen internationalen Regelwerke und Normen, die Sicherheitsvorschriften für IoT-Geräte enthalten, zu ermitteln und analysieren. Außerdem wurden spezifische Fragen der Auftraggeber zu diesen Geräten auf Grundlage dieser Regelwerke beantwortet.
Die umfassenden Kenntnisse von AlbrechtConsult im Bereich Gefahrgutlogistik und digitaler Kommunikation kamen auch in diesem Auftrag zum Tragen, obwohl sich der hier untersuchte Bereich von den bisherigen Tätigkeitsfeldern unterscheidet. Der für den Auftraggeber verfasste Schlussbericht stellt für Reedereien eine fundierte Übersicht der sicherheitstechnischen Grundlagen dar und ermöglicht ihnen die Entwicklung eigener Anwendungsvorschriften für den Einsatz von IoT-Geräten.