Kick-Off-Veranstaltung fand Ende August statt
Das Verbundvorhaben MIND(+) des Straßenverkehrsamtes Frankfurt und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) schafft die Voraussetzungen für ein multimodales, intelligentes, nachhaltiges und digitales Mobilitätsangebot in der Stadt Frankfurt am Main. Das Projekt ermöglicht die Implementierung eines Reallabors an der Schnittstelle zu dem Projekt MIND (Frankfurt New Mobility: Multimodal, Intelligent, Nachhaltig, Digital) der VGF und ist Voraussetzung für eine weitere Umsetzung eines umweltorientierten Verkehrsmanagements. Das multimodale Reallabor deckt die Gesamtmobilität einer Stadt ab, da es sich nicht nur auf den motorisierten Individualverkehr und den ÖPNV bezieht, sondern auch die Nahmobilität, wie Rad- und Fußverkehr berücksichtigt. MIND(+) ist ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“. Die AlbrechtConsult GmbH wurde gemeinsam mit der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr GmbH (IAV GmbH) dazu beauftragt, zwei Arbeitspakete des Projekts zu bearbeiten. Dabei bringt AlbrechtConsult die langjährige fachliche Kompetenz auf dem Gebiet der Kooperativen Intelligenten Verkehrssysteme (C-ITS) in das Projekt ein.
Ziel des Projektes ist die Verstetigung des Verkehrsflusses und Optimierung der Umsetzung von multimodalen Reiseketten. Zudem soll die Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmenden und der Infrastruktur mit Hilfe dieses Projektes verbessert werden. In erster Linie wird versucht, den ÖPNV, vor allem den schienengebundenen Personennahverkehr, durch Optimierung der Straßenverkehrstechnik zu stärken. Die Kapazitäten des ÖPNV sollen durch Taktverdichtung erhöht und der Personen- und Gütertransport zunehmend von der Straße auf die Schiene verlegt werden, ohne dass es hierdurch zu Qualitätseinbußen bei den Bürger:innen kommt. Die Umsetzung dieser Ziele soll zukünftig den Verkehr so effizient und reibungslos wie möglich ablaufen lassen.
Durch die Installation von Road-Side-Units bzw. Road-Side-Intelligent Transport System-Station (R-ITS-S) und der Ertüchtigung von Steuerungseinheiten an Lichtsignalanlagen vor allem an Kreuzungen mit ÖPNV-Verkehr sollen diese Ziele umgesetzt werden. Auf der Zentralebene wird eine Verbindung zwischen der Integrierten Gesamtverkehrsleitzentrale (IGLZ) und der Lichtsignalsteuerungszentrale der Stadt mit dem Kommunikations- und Verkehrsleitrechner der VGF aufgebaut.
Am 30.08.2022 fand der offizielle Kick-Off-Termin mit der Stadt Frankfurt, dem Straßenverkehrsamt sowie dem Konsortium, bestehend aus AlbrechtConsult und IAV, statt.
Inhalt der Beauftragung für das Konsortium ist die Erstellung eines fachlichen sowie Entwicklung eines technischen C-ITS-Konzepts. Begonnen wird mit der Ermittlung des Ist-Zustandes, der Gestaltung eines Zielbildes und Spezifikation eines zukünftigen Soll-Zustandes sowie der Analyse und Evaluierung von technischen Alternativen. Erst nach diesen Vorarbeiten kann mit der Gestaltung einer Roadmap für die Umsetzung des Konzepts begonnen werden. Neben der gemeinsamen Bearbeitung der beiden Arbeitspakete übernimmt AlbrechtConsult die Projektsteuerung im Konsortium. Das Gesamtprojekt wird voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen.