Am 18. und 20. November 2020 trafen sich die Partner des Projektes “lex2vehicle” zu ihrem Projekt-KickOff. Unter dem Motto “Verkehrsrecht zum Endnutzer bringen” wurden nicht nur die Weichen für ein höchst innovatives Projekt, sondern viel mehr für den Beginn eines Paradigmenwechsels im Straßenverkehr gestellt. Denn im Auftrag der für Verkehr verantwortlichen Bundesstellen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden Wege erforscht, wie in Zukunft sichergestellt werden kann, dass Verkehrsregeln nicht nur von uns Menschen, sondern auch von automatisierten Fahrzeugen verlässlich befolgt werden können.
Damit beauftragt wurde ein interdisziplinäres Konsortium unter der Leitung von PRISMA solutions (Mödling, Österreich) gemeinsam mit Albrecht Consult (Aachen, Deutschland), IAV – Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (Gifhorn, Deutschland) sowie der Sigmund Freud Universität (Wien, Österreich). Deren Expertise deckt das erforderliche Spektrum von der Digitalisierung im Verkehrsbereich über die europäische Standardisierung bis hin zum Engineering-Bereich sowie den gesamten rechtlichen Bereich ab. Begleitet wird das Projekt von relevanten Stakeholdern der öffentlichen Verwaltung, von Interessensvertretungen sowie der Industrie. Mit diesem Brückenschlag zwischen Technik und Recht legt “lex2vehicle” den Grundstein zur Digitalisierung des Straßenverkehrsrechts – zunächst für die D-A-CH Region, jedoch auch mit dem klaren Ziel, hier beispielgebend für Gesamt-Europa zu sein.
Das Projekt “lex2vehicle” läuft von September 2020 bis Februar 2022. Es wird unter der Schirmherrschaft der D-A-CH Kooperation Verkehrsinfrastrukturforschung durch das deutsche Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie die Schweizerische Eidgenossenschaft, vertreten durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA), im Rahmen des von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelten Programms „Mobilität der Zukunft“ finanziert.